Nasenscheidewand OP - Septumkorrektur

Ein bisschen schief ist die Nasenscheidewand bei fast jedem Menschen. Abhilfe kann eine Nasenscheidewand OP oder auch Septumkorrektur schaffen. Abweichungen in der Median-Sagittal Ebene würde man als Nasenscheidewandverbiegung oder Nasenseptumdeviation bezeichnen. Im vorderen Teil der Nase liegt die sogenannte Nasenklappe. Sie wird durch die Nasenscheidewand und die seitlichen Knorpel gebildet. In diesem anatomischen Bereich können bereits kleine Verbiegungen der Nasenscheidewand deutliche Nasenwiderstandserhöhungen zur Folge haben. Dadurch kann aus der ansonsten laminaren Strömung eine turbulente Strömung werden, die wiederum zu einer Störung der Klimatisierungseigenschaften der Nase führt. Zusätzlich bricht auf der engen Seite die Strömung zusammen und auf der weiten Seite erhöht sich die Strömungsgeschwindigkeit um ein vielfaches. Die Nase trocknet aus, Krustenbildung und Nasenbluten können folgen.

An dem Strömungsprofil der Nase hängen die Nasennebenhöhlen und über die Verbindung der Ohrtrompete auch das Mittelohr. Ein gestörtes Strömungsprofil bedingt auch Störungen in den genannten Bereichen. Damit erklären sich auch warum chronische Nasennebenhöhlenentzündungen entstehen und/oder nicht abheilen, trotzdem langwierige medikamentöse Behandlungen erfolgten. Die Betroffenen berichten dabei über einen störenden chronischen Schleimfluss im Rachen, oder eine derartige Hypersekretion, dass morgens nach dem Aufstehen der Schleim buchstäblich aus der Nase in den Kaffee tropft.

Eine Störung des Luftaustausches zwischen Nase und Mittelohr kann dabei zu Einschränkungen des Hörvermögens, zu Ohrgeräuschen (Tinnitus) und auch Schwindel führen.

War die Nase einmal gebrochen, wurden Operationen am Oberkiefer vorgenommen oder wurden Drogen durch die Nase „hochgezogen“, kann es zu ausgedehnten Schädigungen der Schleimhaut kommen. Diese weicht zurück und legt den darunter liegenden Knorpel frei. Der freiliegende Knorpel kann alleine nicht überleben und wird avital, das heisst er stirbt ab und verschwindet. Dadurch entsteht eine Septumperforation. Diese Perforationen können klein und für den Betroffenen kaum merkbar sein, oder sie sind so groß, dass fast die gesamte Nasenscheidewand fehlt. In diesem Fall kann dies bereits von Außen gesehen werden, da die Stütze des Nasenrückens fehlt, wie die Stützpfeiler einer Brücke bevor sie zusammenbricht. Beim Menschen entspricht die zusammengefallene Brücke dann einer Sattelnase mit abgesenktem Nasenrücken und Nasenlöchern, in die von vorne hereingesehen werden kann. Die Septumperforationen trocknen durch die einströmende Luft und die fehlende Befeuchtungs- und Klimatisierungsfunktion der Nase derart aus, dass die Schleimhaut am Hinterrand brüchig wird. Es kommt zu Episoden von Nasenbluten unterschiedlicher Intensität. Häufig beschweren sich auch die Partner, dass bereits bei Ruheatmung Pfeiffgeräusche auftreten können, die bisweilen in der Einschlafphase im gemeinsamen Bett häufig genug äusserst störend sein können. Weiterhin kann es auch für andere wahrnehmbar unangenehm aus der Nase riechen. Zuletzt kann der Betroffene auch an chronischen Kopfschmerzen leiden, da die Entzündung am Hinterrand der Perforation den Trigeminus-Nerven reizt.

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